„Ich möchte anderen Mut machen“ (Zitat einer Peer-Supporterin)
Ein Peer kann sein, „wer gleichaltrig ist, wer denselben (kulturellen) Hintergrund hat, wer in derselben Situation ist“. (https://peer-counseling.org/wp-content/uploads/2015/09/Peter_van_Kan_Peer_Counseling_Die_Idee_und_das_Werkzeug_dazu.pdf)
Unter Peer Support wird demnach ein allgemeines Unterstützungsangebot eines Fachdienstes auf Peer-Ebene verstanden.
Umsetzung von Peer-Support im Rahmen von TalentPASS:
„Während der Ausbildung zur Peer-Supporterin habe ich gelernt, wie ich meinen beruflichen Weg anderen zeigen kann.“ (eine Peer-Supporterin)
Im Rahmen des Projektes TalentPASS wurden Menschen mit Behinderungen als Peer-Supporter*innen ausgebildet. Diese Menschen haben viele Erfahrungen im täglichen Leben mit einer Behinderung gemacht und auf ihrem Weg unterschiedliche Herausforderungen bewältigt. Sie wissen, was unterstützend auf diesem Weg sein kann. Mit diesem Wissen können sie Rollenvorbild sein und anderen Menschen Mut machen, den eigenen Weg auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt weiterzugehen.
Die ausgebildeten Peer-Supporter*innen sollen zukünftig an den Projektstandorten eingesetzt werden, um unterstützte Arbeitnehmer*innen allgemein über Wege auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, sowie über Themen wie Kompetenzfeststellung und berufliche Weiterbildung zu informieren. Zudem sollen sie auch den Betrieben als Ansprechpartner*innen zur Verfügung stehen.
Zusätzlich sollten die Qualifizierungsstandards für die Ausbildung von Peer-Supporter*innen weiterentwickelt werden. Nach dem Grundsatz „Nichts über uns ohne uns“ waren Menschen mit Behinderungen als „Expert*innen in eigener Sache“ an diesem Prozess beteiligt.
Ein weiteres Ziel war, das Konzept des Peer-Supports in der Arbeitswelt bekannter zu machen und weiter zu etablieren. Zu diesem Zweck wurden Fachkräfte verschiedener Leistungsanbieter im Rahmen einer „Train-the-trainer Ausbildung“ geschult, um Peer-Support-Angebote in ihren Diensten aufbauen zu können. Die Durchführung der Train-the-trainer Ausbildung erfolgte unter maßgeblicher Beteiligung von Peer-Supporter*innen.